Meine Reise nach Neuseeland
Es ist 2025, Januar. Vor gut einem Jahr, am 27.12.2023, kam ich von meiner siebenwöchigen Neuseelandreise zurück.
Und nun sitze ich da und habe irgendwie Lust zu schreiben. Und ich möchte möglichst viel von dieser wunderbaren Reise in meiner Erinnerung behalten. Und so fange ich an, meine Reiseerinnerungen niederzuschreiben. Vielleicht sieben oder acht Seiten?
Teil 1 - Rückblick auf die erste Reise und Vorbereitungen auf die zweite
Neuseeland ist das Land meiner Träume seit meiner Jugend. Es dauerte allerdings ganz schön lange, bis ich endlich dorthin kam. Die Entfernung und die damit verbundene lange Reise schreckten mich ab. Ohnehin war es finanziell viele Jahre lang undenkbar.
Irgendwann im späten Herbst 2017, es könnte November gewesen sein – ich war mittlerweile 51 Jahre alt und verdiente doch etwas besser als vor 20 oder gar 30 Jahren -, saß ich abends auf meiner Couch und überlegte, wohin ich im Winter, so etwa im Januar, reisen sollte. Warm sollte es sein. Und nicht so weit weg. Ich saß da und sinnierte vor mich hin, und auf einmal sagte meine innere Stimme klar und deutlich: „Neuseeland“.
Das war ja nun alles andere als „nicht so weit weg“. Doch es war meine innere Stimme, die da gesprochen hatte, es war kein Gedanke von mir gewesen. Und ich hatte gelernt, zu hören, wenn ich sie so sicher vernehmen konnte.
Ich begann, mich mit dem Gedanken auseinanderzusetzen, und – ich mach’s kurz – im Januar 2018 flog ich tatsächlich nach Neuseeland. Und die Reise war lang, sehr lang. Aber endlich war sie zu Ende, und ich war da! Ich suchte meine Unterkunft auf, eine schöne Farm mit netter Gastgeberin und mehreren Tieren – Hund, Ziegen, ein paar Schweinen etc. -, und obwohl ich von der Reise völlig übermüdet war, weil ich nicht zu den Leuten gehöre, die im Flieger stundenlang schlafen können, musste ich noch irgendwohin. Das Meer war nicht allzu weit weg, und so fuhr ich an den Strand. Es war – leider – der letzte Tag einer Hitzewelle, in der Nacht änderte sich das Wetter und wurde schlechter. Aber jetzt stand ich da, an diesem ewig langen Strand, das Meer vor mir, der warme Wind umwehte mich, und es war fantastisch. Mit jeder Faser sog ich auf, dass ich endlich, endlich in Neuseeland war!
Ich war ohne großen Plan in diesen gut dreiwöchigen Urlaub gestartet, ich hatte die ersten zwei oder drei Unterkünfte vorgebucht und wollte mich ansonsten frei entscheiden, wohin es als nächstes ging. Von meiner kleinen Farm, wo ich nur eine Nacht blieb, ging es nach Hanmer Springs in ein Motel und dann nach Kaikoura. Hier hatte ich eine wunderschöne Unterkunft und wiederum supernette Gastgeber. Ich machte eine Waltour und besuchte auf den Felsen Seehunde, denen man sich bis auf wenige Meter nähern konnte (wenn man mal einen halb verwesten Seehund am Strand hat liegen sehen und das Gebiss genauer inspiziert hat, hält man automatisch etwas Abstand). Ich verpasste das Einsetzen der Flut und musste schultertief durchs Wasser waten, um einen vielleicht sieben oder acht Meter breiten Graben zu durchqueren, der bereits geflutet war und den ich von meinem Standpunkt weiter vorne auf den Felsen nicht hatte sehen können. Meine Kamera hoch über meinen Kopf haltend, war ich doch ziemlich beunruhigt. Meine größte Sorge war, dass meine Kamera ins Meer fallen könnte. Natürlich hatte ich damals noch keinen Seesack, und meine Kamera war im Vergleich zu meiner heutigen Ausrüstung ein Schnäppchen, aber für mich war sie sehr wertvoll. Auf der anderen Seite des Grabens warteten drei nette Japaner und halfen mir aus dem Wasser. Zuerst drückte ich ihnen die heilige Kamera in die Hände. Ein unvergessenes Erlebnis. Eigentlich gab es gar keinen Grund zur Panik, nur im Hinterkopf hallte es immer aus irgendwelchen alten Spielfilmen „Die Flut kommt!“ Realistisch betrachtet, watete ich ohne Probleme durch das ruhige Meer, welches Badetemperatur hatte. Gleich darauf traf ich eine andere Frau, die nur bis zur Hüfte nass war, während ich bis zu den Schultern triefte. Sie habe mir zugewunken, sagte sie, weil es bei ihr nicht so tief war, aber ich hatte sie in meiner Panik nicht gesehen.
Schnell stellte ich fest, dass mich die Art des Reisens, nicht zu wissen, wo ich in drei Tagen sein würde, etwas stresste. Immer überlegen, wohin als nächstes, immer eine neue Unterkunft suchen, und nach zwei oder drei Tagen wieder einpacken - auspacken. Die Auswahl an Unterkünften wird so kurzfristig auch nicht größer. Außerdem stellte ich fest, dass ich einfach gutes Wetter und Sonne wollte, und so entschied ich mich nach einer weiteren Nacht irgendwo unterwegs, im Norden der Südinsel zu bleiben, im Bereich der Golden Bay und des Abel Tasman National Parks, wo es oft wärmer und sonniger zu sein schien als in anderen Teilen und wo die Wettervorhersage für die nächsten Tage gut war. Ich wollte auch nicht endlos durch die Gegend fahren. Neuseeland ist keine kleine Insel, wo man mal eben für einem Tagesausflug ans andere Ende fährt. Als ich zum Beispiel Entfernung und Fahrzeit zum Milford Sound prüfte, nahm ich schnell wieder Abstand von dieser Idee, denn da hätte ich jeweils zwei Tage für Hin- und Rückfahrt einkalkulieren müssen. Außerdem war dort Regen angesagt. Auf gar keinen Fall! Ich blieb im Norden.
Und es war schön dort! Das Wetter war sommerlich – ich war damals noch eine Sonnenscheinfotografin – es gab wunderschöne Sandstrände, fantastische Landschaft, mystische Wälder – herrlich! Ich blieb längere Zeit an einer Unterkunft, einer Ferienwohnung in einem Farmhaus, und genoss es, nicht dauernd umziehen zu müssen. Es roch dort zwar nach Schimmel, aber der Vermieter und ich konnten keine Ursache hierfür ausmachen. Er wird wohl nach meiner Abreise weitergesucht haben, ich hoffe, er wurde fündig. Sonst gefiel es mir gut in der Wohnung. Morgens saß ich auf der Veranda, vor mir ein Blumen- und Gemüsegarten. Eine Schar Enten watschelte herum. Auf der Wiese um das Haus herum standen vier Kühe. Und meine Gastgeber waren sehr nett. Es war einfach schön und herrlich ländlich und ruhig!
Einmal fand ich eine der drei giftigen Spinnen Neuseelands in meiner Wohnung. Sie war nicht sehr groß. Ich hatte mich vorbereitet und erkannte sie sofort. Vermutlich hatte ich sie mit meinen Sachen selbst hereingeschleppt. Sie ist nicht wirklich gefährlich, es ist nur so, dass ich keine Spinnen in meiner Nähe haben möchte. Zum Glück hatte ich „Snapy“ dabei, so konnte ich sie direkt aufsammeln und nach draußen bringen, wo sie hingehörte. Ich glaube, ich habe sie vom Balkon geworfen.
Drei weitere Nächte hatte ich noch in einer anderen Unterkunft, die mehr von einem Motel hatte. Nicht so richtig schön, aber man konnte es aushalten. Zwei oder drei weitere Tage verbrachte ich in den Marlborough Sounds in der Nähe von Havelock, ebenfalls eine fantastische Gegend. Hier hatte ich wieder eine hübsche kleine Wohnung. Dann ging es wieder Richtung Christchurch, nochmals über Kaikoura, diesmal mit schlechterem Wetter, und schließlich ging der Flieger wieder nach Hause. Gerne wäre ich noch dortgeblieben. Und ich wusste nicht, ob sich noch einmal die Möglichkeit ergeben würde, erneut dorthin zu reisen.
Aber sie ergab sich. Im Grunde dadurch, dass ich mit meiner Arbeit, die mir lange Jahre richtig Spaß gemacht hatte, ein immer größeres Problem bekam. Meine mehrfachen Versuche, nur noch Teilzeit zu arbeiten und so die Situation für mich zu erleichtern, wurden abgelehnt. Ein Kollege erzählte mir von der Möglichkeit des Sabbatjahres. Er überlegte, so etwas zu machen. Um es kurz zu machen: Nicht er beantragte ein Sabbatjahr, sondern ich. Ein halbes allerdings nur, es musste ja auch finanziert werden durch teilweisen Lohnverzicht, und mit sechs Monaten war das machbar. Abgesehen davon – nach einem Jahr Freiheit wieder arbeiten, das würde ich vielleicht gar nicht schaffen. Und während meine Gesuche um Teilzeitarbeit schon seit Jahren abgelehnt wurden, wurde mir das halbe Sabbatjahr schnell genehmigt. Logisch war das nicht, aber mir sollte es Recht sein. Letztendlich hat mir dieses halbe Jahr Möglichkeiten gegeben, die ich sonst nicht gehabt hätte.
Zwei Jahre betrug meine Ansparphase, und zum 01.10.2023 begann das halbe Sabbatjahr. Schon im Frühjahr hatte ich den Flug gebucht, bei Singapore Airlines. Bei meiner Suche hatte ich darauf geachtet, dass ich mit möglichst wenig Unterbrechungen möglichst schnell nach NZ kam. Singapore Airlines hatte auf dem Hin- und Rückflug jeweils einmal Umsteigen in Singapur. Auf dem Hinweg mit nur einer Stunde Aufenthalt, auf dem Rückweg mit fünf. Die erlaubte Gepäckmenge war ebenfalls wichtig. 30 kg für den Koffer waren gut für eine siebenwöchige Reise, acht kg für den Kabinenkoffer waren allerdings lächerlich, aber man konnte noch eine Tasche mitnehmen. Und ich hatte natürlich darauf geachtet, bei einer Fluggesellschaft zu buchen, die gut bewertet war. Der Flug kostete etwa 2000 €.
Auch das Auto buchte ich bald. Das war nicht so einfach, weil ich wieder rumeierte. Erst fand ich irgendwie nur teure Angebote und wollte meine Reisepläne schon aufgeben. Vielleicht habe ich auch falsch geschaut. Ich fand dann doch günstigere Fahrzeuge, sogar richtig günstige, und buchte erst mal so ein richtig günstiges über eine mir bislang unbekannte Firma, die im asiatischen Raum offenbar wohlbekannt war und so einiges vermittelte, auch Mietwagen.
Jedoch stellte ich dann fest, dass nicht jeder Autovermieter gestattete, mit dem Fahrzeug auf die Fähre zu fahren, um von der Nordinsel zur Südinsel zu gelangen. Bei meinem Fahrzeugvermieter stand ebenfalls drin, dass das nicht erlaubt war. Im Widerspruch dazu war es aber möglich, das Fahrzeug in Auckland zu buchen und in Christchurch zurückzugeben. Als ich beim Fahrzeugvermieter nachfragte, bekam ich mehrere Tage keine Antwort. Da er mir ohnehin nicht so ganz seriös vorkam, weil er so billig war – möglicherweise eine Fehleinschätzung -, stornierte ich das Fahrzeug wieder und gab als Grund an, dass ich keine Antwort auf meine Anfrage bekommen hatte und mit dem Fahrzeug auf die Fähre wollte. Daraufhin bekam ich dann Antwort: Ich hätte das Fahrzeug in Wellington abgeben müssen, dann hätte es einen Transport zur Fähre gegeben, in Picton dann wieder einen Transport zum Autoverleiher, und da hätte ich ein neues Auto bekommen. Das gefiel mir auch nicht. Ja, da bin ich unflexibel, das war mir alles zu umständlich. Ich buchte das Fahrzeug bei einem anderen Autovermieter, der bekannter war und bei dem ich problemlos mit dem Auto auf die Fähre konnte, und dazu wie immer eine Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung. Ich war dann leider immer noch unsicher, denn soweit ich mich erinnere, war die erste Buchung doch so um die 500 oder 600 € günstiger gewesen, und ich fragte mich, ob ich nun wegen unnötiger Bedenken einen Haufen Geld ausgab. Mein jetziges Fahrzeug lag bei etwa 2100 €. Schließlich blieb ich bei meinem teureren Autovermieter, dessen Angebot mir seriöser erschien.
Zwischendurch hatte ich auch mit einem kleinen Van geliebäugelt, der ein paar Tage in der gleichen Preisklasse im Angebot war. Es hätte mir die Möglichkeit gegeben, mal im Auto zu schlafen, da hätte ich die eine oder andere Übernachtung einsparen können. Als Toilette hätte ich mir einen Eimer geholt, Wasser wäre auch kein Problem, und dann hätte ich doch mal irgendwo am Strand übernachten können... Bei meiner ersten Reise hatte ich öfters Camper gesehen, die irgendwo am Strand ihr Zelt aufgeschlagen hatten, und ich hatte sie schon ein bisschen beneidet, obwohl ich auf Zelten eigentlich keine Lust mehr habe. Aber als junge Frau hatte ich mal in Italien ein paar Tage an einem Strand geschlafen, und es war schon toll gewesen, unter dem Sternenhimmel zu liegen. Jedoch eierte ich wieder zu lange rum, und dann war das Angebot weg und Fahrzeuge dieser Art mehrere Hundert Euro teurer.
Im November sollte meine siebenwöchige Reise starten, der Rückflug war für den 26.12. gebucht. Ich wäre natürlich auch länger wie sieben Wochen geblieben, aber das war ja kein Schnäppchenurlaub. Ich bin kein Backpacker, ich brauche eine schöne Unterkunft, mit Betonung auf „schön“, und ich brauche ein Auto. Wenn man zu zweit reist, kostet es nur die Hälfte, aber ich würde alleine unterwegs sein. Und so hatte ich mir überlegt, wieviel Geld ich bereit war auszugeben und wie weit ich damit kommen würde. Und so kam ich auf sieben Wochen.
Im Spätsommer begann ich mit meinem Plan, wohin ich reisen würde. Dieses Mal wollte ich Neuseeland von Nord nach Süd bereisen. Ich wollte all die wunderschönen bekannten Örtlichkeiten, die ich immer auf Fotos sah, selbst sehen. Ein bisschen Bedenken hatte ich schon, da ich ja wieder alle paar Tage würde umziehen müssen, aber ich hoffte, dass es diesmal besser war, weil die ganze Reise und die Unterkünfte schon vorgebucht waren. Natürlich konnte ich auf diese Art nicht mehr flexibel auf das Wetter reagieren, aber ich war ja keine Schönwetterfotografin mehr und zuversichtlich, mit allem außer Dauerregen zu Recht zu kommen.
Einen Reiseführer kaufte ich nicht, den hatte ich noch. Ich kaufte nur zwei Wanderführer, einen für die Nord- und einen für die Südinsel, was sich als gute Idee herausstellte. Denn als ich den einleitenden Teil las, erfuhr ich, dass man mittlerweile eine Art Einreisegenehmigung brauchte, eine New Zealand Electronic Travel Authority (ETA), die man online beantragen musste. Natürlich kostete sie Gebühren, 23 NZD, und bei der Gelegenheit musste man auch gleich eine Art Tourismusgebühr bezahlen, 35 NZD. Schon zwei Tage später hatte ich meine NZeTA per E-Mail.
Ich beschloss, mindestens drei Übernachtungen pro Ziel einzuplanen, so dass ich immer mindestens zwei ganze Tage hätte. Als ich meine Wunschziele zusammengestellt hatte und wie lange ich dort bleiben wollte – die Höchstzahl waren sechs Übernachtungen -, stellte ich fest, dass ich – oh Wunder – nicht genug Zeit hatte. Da mussten Ziele gestrichen werden und eine Reiseroute festgelegt werden. Schweren Herzens strich ich den Abel Tasman National Park von meiner Liste, denn dort war ich ja schon gewesen. Auch der Kahurangi National Park fiel weg, aus dem gleichen Grund. Obwohl ich dort noch eine Tour hatte, die ich damals nicht zu Ende gegangen war, oben auf dem Berg. Wie schade!
Auch der Herr-der-Ringe-Drehort Hobbiton bzw. Beutelsend stand auf der Kippe. Zudem musste man hier eine Busfahrt buchen und war zeitlich unflexibel.
Bei meiner Tourplanung habe ich sehr viel bei Rach Stewart geschaut, die auf ihrer Webseite viele Infos hat. Später hat sie ihr Angebot erweitert und online zum Kauf angeboten, aber da war ich schon in NZ. Schließlich hatte ich meine Route und meine Ziele festgelegt und buchte meine Unterkünfte über die üblichen Onlineportale, airbnb, Booking.com, check24 und die neuseeländische Seite Bookabach. Irgendwie schienen die Preise – man glaubt es kaum - höher zu sein als 2018, vor allem auf Bookabach, das damals noch günstigere Angebote gehabt hatte als die anderen. Ein bisschen schwummrig wurde mir schon angesichts der Kosten meiner Reise, aber auf der anderen Seite war es etwas Besonderes und ein lange gehegter Traum, und eine Investition in ein besonderes Erlebnis ist doch eine gute Investition!
Der Milford Sound stand dieses Mal auch auf dem Reiseplan. Bei meiner ersten Reise hatte ich es ja nicht bis dorthin geschafft. Der Milford Sound ist aber auch nicht so einfach zu bereisen. Wohl bietet die Milford Sound Lodge neben dem Campingplatz einige Premium-Unterkünfte, allerdings auch zu Premiumpreisen. Ansonsten ist der übliche Aufenthaltsort Te Anau, 118 km entfernt, 1h 45 min Fahrzeit. Dass man einige Kilometer vor dem Milford Sound noch durch einen einspurigen, Ampel geregelten Tunnel fahren muss und es an der ganzen Strecke keine Tankstelle gibt, war das geringste Problem.
Mit dem Sonnenaufgang am Milford Sound würde es also schwierig werden. So kam ich auf die Idee, auf dem Campingplatz der Milford Sound Lodge eine Nacht im Fahrzeug zu verbringen. Der Preis war so um die 30, 35 € nach meiner Erinnerung. Wenn das Wetter schlecht war, konnte ich das Ganze einfach streichen, denn die Ferienwohnung hatte ich ja trotzdem. Ich stellte fest, dass in dem Zeitraum, der grob in Frage kam, nur noch eine Nacht frei war, die ich dann auch buchte.
Vor dem Urlaub füllte ich noch online meine Traveller Declaration aus. Die Neuseeländer sind da schon etwas speziell. Diese Erfahrung hatte ich schon bei meiner ersten Reise gemacht. Man darf z. B. keine Äpfel mitbringen. Das hatte ich gewusst, jedoch welche als Reiseproviant mitgenommen. Und verzehrt. Aber sie haben dort Suchhunde. Während Hunde hierzulande Drogen suchen, oder Banknoten, oder Leichen, suchen sie in NZ Äpfel. Und obwohl alle Äpfel gegessen waren, war ihr Geruch noch vorhanden, und der Apfelsuchhund roch das auch, weswegen ich meinen Koffer öffnen musste, der dann nach Äpfeln durchsucht wurde. Ein bisschen bizarr. Aber man war sehr freundlich.
Bei der Traveller Declaration wird alles mögliche abgefragt. Teilweise war ich unsicher. Wanderschuhe, klar. Meine homöopathische Reiseapotheke? Nahrungsergänzungsmittel? Sicherheitshalber angeben. Es wird ja immer darauf hingewiesen, dass ansonsten hohe Strafen drohen, so wollte ich meine Reise nicht beginnen. Man sieht schon, ich bin eher ein vorsichtiger Typ, was so etwas angeht.
Irgendwann waren alle Vorbereitungen erledigt, und ich wartete auf den Tag meiner Abreise.